Um so ein umfangreiches Projekt wie das CSP auf die Beine zu stellen, brauchen wir jede Menge Tools. Mit welchen wir arbeiten stellen wir euch hier vor. Und weil es so viele sind gibt es zwei Teile. Den ersten seht ihr hier, der zweite folgt in einem späteren Türchen.
Das CSP arbeitet professionell mit einem eigenen Forum, in dem alle Themen zwischen den Teammitgliedern koordiniert und abgestimmt werden: Öffentlichkeitsarbeit, Bewerbungen, Story, Balancing, Technik, Tests und noch vieles mehr. Es ist das Herzstück unserer Kommunikation.
Die modifizierten und neuen Gothic3 Daten sind in einem Versionsverwaltungssystem abgelegt. Konkret wird für die Versionsverwaltung Subversion (SVN) eingesetzt. Hierdurch wird eine hervorragende Nachvollziehbarkeit der Änderungen gewährleistet. Als grafische Schnittstelle für SVN wird TortoiseSVN genutzt, welches durch seine Implementierung als Shell-Erweiterung für den Explorer sehr intuitiv und komfortabel bedienbar ist. Zusätzlich bringt es das Merge-Tool TortoiseMerge mit, welches hilfreich ist, um Unterschiede zwischen verschiedenen Versionen einer Datei darzustellen.
Die Story wird ohne komplizierten Schnickschnack per Textverarbeitungsprogramm in mehreren Dateien koordiniert. Hierbei wird überwiegend regions- und städtebezogen über mehrere Kapitel hinweg gearbeitet:
z.B. „Küste K1-4“ in dem regions- und kapitelübergreifende Quests von Kapitel 1 bis Kapitel 4 abgehandelt werden. Dazu gesellen sich Städtekonzepte wie „Ardea“, in dem lokale Quests beschrieben sind.
Die Umsetzung durch unsere Scripter wird dann ganz einfach per Farbkodierung erfasst:
schwarz: neue nicht umgesetzte Story Inhalte.
orange: von einem Techniker zur Umsetzung markierte Inhalte.
grün: Umgesetzte Inhalte.
blau: Hilfreiche Kommentare zur Umsetzung, um späteres Bugfixing zu erleichtern.
rot: technisch nicht umsetzbare Inhalte.
Hex-Editoren sind Geschichte. Das ultimative Tool zum ändern der Gothic3 Weltdaten ist g3dit. Mit g3dit wird das Duplizieren, Ändern, Löschen und Verschieben von Gothic3 Weltdaten zum Kinderspiel. Die Direktsteuerung von Gothic3 erlaubt die punktgenaue Positionierung von neuen Objekten. Die 3D-Vorschau mit Auswertung des Material Switch ermöglicht es ohne langwierige Gothic3 Starts neue Texturkombinationen zu begutachten. Ausgefeilte Suchverfahren nach Entity, Position oder Dateiname erleichtern die Arbeit ungemein. Dazu gibt es eine wachsende Liste an Skripten, welche diverse Plausibilitätsprüfungen durchführen, um einfache Fehler aufzuspüren. Ok, hören wir hier lieber mit den Vorzügen von g3dit auf, sonst seid ihr Heiligabend immer noch mit dem Lesen der Besonderheiten von g3dit beschäftigt…
Gothic3 selbst wird per DLL-Modifikation korrigiert, verbessert und erweitert. Dadurch werden zum einen hässliche Bugs, wie Gurus und Navigationsfehler beseitigt, zum anderen aber auch die Umsetzung erleichtert und beschleunigt, z.B. durch neue Info-Kommandos.
Die Story wird mit einer speziell auf das Community Story Projekt abgestimmten Version von G3IQ umgesetzt. G3IQ bietet eine Vorschau der Dialoge und diverse Suchhilfen sowie Plausibilitätsprüfungen. Ebenso liefert G3IQ die Steuerdateien für die Text-to-Speech Sprachausgabe.
G3MC wirkt hauptsächlich dem Problem entgegen, dass viele Ausrüstungsgegenstände wie Helme und Haare nicht für jeden beliebigen NPC nutzbar sind. Mit G3MC lassen sich die Meshes einfach an einen anderen NPC anpassen ohne dass ein 3D Programm notwendig ist.
Für animierte 3D-Meshes kommt Rimy3D zum Einsatz und sorgt für viel mehr Abwechslung in der Bekleidung der NPCs. Die eigentlichen Modifikationen am Mesh werden mit einem 3D Programm durchgeführt. Für das Erzeugen des animierten 3D-Meshes ist Rimy3D verantwortlich. Im Bild ist zu sehen wie aus einem Ork-Boss ein Ork-Unteroffizier ohne Umhang und Lametta wird.