Urlaub in Myrtana: Kneipentour!

- 16:20

Der Herbst hat die nördliche Hemisphäre fest im Griff. Die Natur bereitet sich auf den Winter vor und auch das Leben spielt sich wieder mehr in geschlossenen Räumen ab. Was gibt es für diese Zeit schöneres als eine gemütliche Kneipe? HerrFenrisWolf hat sich für euch auf Kneipentour durch Myrtana begeben. Lest hier selbst, was er so entdeckt und erlebt hat!

Es ist wieder soweit, die warme Sonne unseres Herrn Innos steht hoch am Himmel und die Tage sind lang. Wenn der verdammte Krieg nicht wäre, würden wir mit den Sensen auf den Wiesen stehen, Heu machen und einbringen. Auf den Viehhöfen vorsorgen für den Winter, wenn die Kalten Winde von den Gipfeln Nordmars auch runter zu uns ins Mittelland ziehen.
Tja, nur hatten wir eben diesen Krieg. Die meisten Höfe liegen brach, die Knechte wurden eingezogen, kamen nur selten zurück. Wer noch nicht unter der Knute der Orks steht, den Assassinen in die Hände fiel oder sich bei den Rebellen versteckt könnte sich also einem anderen Zeitvertreib hingeben.
Ein bisschen Gold lässt sich immer irgendwie zusammenkratzen, also lasst uns auf Kneipentour gehen!

Wir beginnen in Flints Herberge samt Kneipe in Faring.
Lasst euch nicht von dem recht leeren Schankraum täuschen. Flint und seine Frau führen die Pinte schon seit einer halben Ewigkeit, daran konnte auch die Orkbesatzung nichts ändern. In alter Familientradition stellt Flint seinen Klaren selbst her und das wissen sogar die stämmigen Krieger der Orks zu schätzen. Wo Orks und ihre Söldner zusammen picheln, da ist die Nachfrage nach Schnaps entsprechend groß, Reiberein bleiben da nicht aus. Die Gladiatoren von Faring können ohne ihre Ration Schnaps ein ganz schön mürrischer Haufen sein. Zu Flints Glück konnte ein alter Freund und Stammgast die Lage bisher immer beruhigen. Der Kopfgeldjäger Rabe sorgt in letzter Zeit dafür, dass pöbelnde Gladiatoren durstig bleiben müssen. Wer einen über den Durst trinkt der kann sich für ein paar Münzen mehr im Obergeschoss in eins der Herbergsbetten hauen und seinen Rausch ausschlafen. Dort träumen wir dann vom kalten Nordmar und wie nur besonderer Schnaps dort oben die kalten Gliedmaßen wieder auftaut.

Flints Herberge mit Kneipe Flint's hostal with pub

Flints Herberge mit Kneipe
Flint’s hostal with pub

Flint am Tresen seiner Kneipe Flint at his bar in his pub

Flint am Tresen seiner Kneipe
Flint at his bar in his pub

Biervorräte Beer stocks

Biervorräte
Beer stocks

Der Schankraum in Flints Kneipe The taproom in Flint's pub

Der Schankraum in Flints Kneipe
The taproom in Flint’s pub

Von Faring aus wandern wir beschwipst gen Westen, wo wir bald die geschliffenen Reste der Wehrmauer von Montera erblicken.

In der Wehr der Stadt mag ein großes Loch klaffen, doch Montera ist derart voll von Söldnern, Orks, fahrenden Händlern und sonstigen Besuchern das man die Stadt weder leichtfertig angreifen würde, noch so schnell in der dortigen Schenke einen Platz findet. Der „Wütende Eber“ platzt bei all seinen Besuchern fast aus allen Nähten. Wir müssen uns an Söldnern und zwielichtigen Gestalten regelrecht vorbei zum Tresen zwängen.

Die Kneipe "Wütende Eber" The pub "Angry Boar"

Die Kneipe „Wütende Eber“
The pub „Angry Boar“

Im Schankraum geht es hoch her Things are hotting up in the taproom

Im Schankraum geht es hoch her
Things are hotting up in the taproom

Der Wirt hier heißt Vardo und von ihm lassen wir uns am besten ein vollmundiges dunkles Bier einschenken. Das schmeckt doch fast wie in alten Zeiten. Auch wenn die ganze Stadt natürlich ein wenig nach Ork riecht. Schnaps ist hier leider Mangelware, aber von dem dürften wir ja noch aus Faring einen brummenden Schädel haben.

Der Tresen in der Schenke von Montera The bar in Montera's tavern

Der Tresen in der Schenke von Montera
The bar in Montera’s tavern

Wer vom guten Hopfensaft genug hat, der ist vielleicht genau in der richtigen Stimmung für eine andere Attraktion der Stadt, sollte aber aufpassen, dass er sein Gold zusammenhält. Denn in Montera sind es keine Langfinger die einem die Münzen aus der Tasche ziehen.

Selig lächelnd schwanken wir zuletzt nun gen Küste. Auf der holprigen Straße nach Ardea sollte man sich vor Banditen hüten oder in unserem Zustand zumindest vor Schlaglöchern. Wundert euch nicht, es liegt nicht am Alkohol dass ihr in dieser Küstensiedlung keine Orks sehen könnt. Hier gibt es wirklich keine. Aber die Geschichte dahinter solltet ihr euch lieber im „Schwarzen Korsaren“ erzählen lassen.

Der Schwarze Korsar The Black Corsair

Der Schwarze Korsar
The Black Corsair

Schankraum im Schwarzen Korsaren Taproom at the Black Corsair

Schankraum im Schwarzen Korsaren
Taproom at the Black Corsair

Vielleicht habt ihr Glück und der Herr des Hauses gibt euch einen aus, wenn ihr ihn auf die Befreiung des nur kurz besetzten Dorfs ansprecht. Wulf ist nämlich nicht allzu gut auf Orks zu sprechen. Ansonsten solltet ihr in dieser Kaschemme ohnehin lieber nach Seemannsgarn fragen. So mancher hier ist früher selbst zur See gefahren oder kann von den großen Koggen schwärmen die einst die Küste auf und ab fuhren. Trotz allem seid ihr nicht die einzigen Fremden die den Korsaren geentert haben. Wulf beherbergt einige Flüchtlinge aus der Region, die sich ihre Sorgen mit dem entsprechenden Gesöff vergessen machen.

Der Herr des Hauses, Wulf Master of the house, Wulf

Der Herr des Hauses, Wulf
Master of the house, Wulf

Speis und Trank Food and drinks

Speis und Trank
Food and drinks

Sperrstunde! Alle zusammen torkeln wir aus dem Dorf den Hang hinunter zum Strand. Irgendjemand hatte die Idee schwimmen zu gehen, oder habt ihr euch das eingebildet? Mit einem beherzten Sprung in die kühle See klärt sich auch unser Blick. „Schiff, ahoi!“, brüllt einer, der meint in der Ferne ein von Mondlicht erhelltes Segel erkennen zu können. „Närrischer Suffkopf!“, schnauzt ein anderer. Erschöpft zurück am Strand schlafen wir am Lagerfeuer aus Treibgut ein. Fischersfrauen fluchen über den Krach vor ihren Hütten und ihr verflucht schon jetzt den Kater den ihr morgen haben werdet. Bei allen drei Göttern!

War es das denn an Kneipen? Mit Nichten! Auch die Kinder der Wüste kennen durchzechte Nächte. Mora Sul ist der Stadt der 1001 Vergnügungen. Auch das Mittelland weiß noch mehr zu bieten. Im „Starken Arm“ in Geldern soll angeblich schon ein schlitzohriger Söldner einen Ork unter den Tisch getrunken haben. Aber die richtigen Schnapskenner und Dickschädel leben im hohen Norden.

Text: HerrFenrisWolf

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