Wo wir schon bei Frauen sind. Das ist Bruna, Besitzerin des freien Hofes und der Mühle von Montera.
Sie ist die Witwe des Müllers und während die Orks den Kornhof übernommen haben und nun neben dem Viehhof zur Ernährung ihrer Krieger und Sklaven bewirtschaften, haben sie ihr die Mühle und das kleine Feld, auf dem diese steht, gelassen.
Hier beschäftigt Bruna nun die verbliebenen Bürger Monteras, die weder versklavt wurden noch sich den Söldnern anschlossen und die nach der Eroberung der Stadt arbeitslos waren. Das Konzept ist simpel: Die freien Bürger erhalten von Bruna Lohn, mit dem sie sich Nahrung kaufen können – die Nahrung, die sie selber anbauen und die Bruna an Gered, den Lebensmittelhändler der Stadt, verkauft.
Die Orks – im Bewusstsein, trotz allem in Myrtana in der Unterzahl zu sein – wollen sich die Menschen auf diese Weise gewogen machen und das Land befrieden.
So scheinen alle Beteiligten vom freien Hof Monteras zu profitieren. Dennoch gibt es Spannungen. Denn während einige Bürger Bruna als selbstlose Gönnerin verehren, fühlen sich andere ausgebeutet.
Am Beispiel Brunas und ihres Hofes wollten wir zeigen, wie wir Myrtana eine glaubhafte Infrastruktur zu geben und vor allem auch Frauen ins Spiel einbauen wollen, die mehr sind als nur bloße Dekoration und die auch mal etwas zu sagen haben, dabei aber in einer männerdominierten Welt, wie die von Gothic es nun einmal ist, glaubhaft wirken.